Balkon & Terrasse

Terrasse aus Holz – wertige Holzarten für jeden individuellen Bedarf

Die eigene Terrasse lässt sich ganz unkompliziert als erweiterter Wohnbereich einrichten und nutzen. Dazu gehört natürlich auch ein Bodenbelag, der Ihrem individuellen Anspruch entspricht. Durch die Montage eines Holzbelages auf Ihrer Terrasse schaffen Sie eine besonders harmonische Atmosphäre. Hölzer für einen wohnlichen Fußbodenbelag stehen in unterschiedlichen Varianten zur Verfügung. Gerade die robusten Tropenhölzer widerstehen jeglicher Witterung und bieten zu jeder Jahreszeit eine charmante Optik.

Holz-Terrasse in optimaler Größe planen
Wird Ihre Terrasse zu allen Jahreszeiten intensiv genutzt, sollte der Outdoor-Sitzplatz über einen robusten Bodenbelag verfügen. Die unterschiedlichen Vorlieben wie beispielsweise häufiges Grillen in einem Abschnitt mit Windschutz sowie ruhige Bereiche zum Entspannen bedürfen einer ausreichend großen Fläche.

Für eine Terrasse, die von maximal acht Personen bequem zu nutzen ist, sind ungefähr 12 Quadratmeter erforderlich. Hier findet beispielsweise ein runder Tisch Platz, der einen Durchmesser von etwa 1,50 Meter aufweist. Sollen noch Grill, Auflagenbox und Sonnenschirm untergebracht werden, sind circa 17 Quadratmeter optimal.

Heimische Hölzer für einen ökologisch, wertigen Terrassenbelag
Regionale Hölzer stammen aus nachhaltig bewirtschaftetem Anbau. Dieses Material für Ihre Terrasse ist normalerweise ökologisch unbedenklich sowie oft auch deutlich günstiger, als Holz aus anderen Klimazonen. Je nachdem, welche Holzart Sie auswählen, widerstehen die verschiedenen Sorten selbst ohne zusätzlichen Holzschutz-Chemiecocktail Schädlingen und Verwitterung.

Holz im ungeschützten Außenbereich ist meistens stetig wechselnder Witterung, Feuchtigkeit sowie Kälte, Frost und intensiver UV-Strahlung ausgesetzt. In diesem Fall sollten Sie Holzarten auswählen, die in die Dauerhaftigkeits-Kategorie 1 und/oder 2 eingeteilt sind. Ist Ihre Terrasse jedoch mit einer Überdachung ausgestattet, sind die Auswirkungen von Umweltbedingungen nicht so extrem. Deshalb sind hier auch Hölzer wie beispielsweise Douglasie oder Lärche (beide Klasse 3 bis 4) oder Kiefer / Fichte (beide Klasse 4) geeignet.

Hölzer für Terrassen. Welche Holzarten eignen sich am besten?

Bei Eiche handelt es sich um eine Holzart, die der Dauerhaftigkeits-Klasse 2, also für dauerhaft, angehört. Die Farbnuancen der Eiche reichen von graubraun bis zu rötlichen Braun. Eiche dunkelt im Verlauf der Jahre leicht nach. Durch Witterung zeigt die Eiche lediglich mäßigen Schwund. Allerdings besteht ein Risiko für Verwerfungen und Rissbildung. Das Kernholz der Eiche ist witterungsfest. Eventuelles Splintholz kann leicht von Insekten und Pilzen befallen werden.

Robinien werden auch als Scheinakazien bezeichnet und gehören ebenfalls der exzellenten Dauerhaftigkeits-Kategorie 1 und 2 (höchst dauerhaft / dauerhaft) an. Das Kernholz der Robinien ist frisch und verfügt über Farbnuancen von gelblich-oliv bis zu hellbraun. Es kann bis zu Gold-braun nachdunkeln. Da Robinien drehwüchsig sind, lässt sich kaum Langmaterial gewinnen. Diese reichen jedoch für einen faszinierenden Belag Ihrer Terrasse aus.

Douglasien gehören zur Dauerhaftigkeits-Klasse 3 und 4 (mäßig dauerhaft / wenig dauerhaft). Sie verfügen über eine hervorragende Festigkeit, eine ästhetische, markante Maserung und Farbnuancen von gelblich-braun bis zu hellrötlich. Das Holz kann nachdunkeln, manchmal kann Harz austreten.

Kiefer und Fichte sind weiche heimische Nadelhölzer und somit wenig dauerhaft (Dauerhaftigkeits-Klasse 4). Die Färbung der Hölzer reicht von rötlich-gelb bis zu hellgelb. Aufgrund der weicheren Struktur ist Barfußgehen zu vermeiden, da Splittergefahr besteht. Zudem können sich Möbelfüße deutlich abdrücken. Da beide Hölzer nicht gegen Insekten-/Pilzbefall und Wurmfraß nicht resistent sind, muss eine Imprägnierung erfolgen.

Lärchenholz gehört zur Dauerhaftigkeits-Klasse 3 bis 4 (mäßig / wenig dauerhaft). Lärche zeigt wenig Neigung zum Verwerfen und Reißen. Der Schwund ist mäßig und Wurmfraß unbekannt. Lärchenholz ist auch ohne Imprägnierung oder Ähnliches hart, widerstandsfähig und robust gegenüber freier Bewitterung. Ein Terrassenbelag aus heimischer Lärche zeigt keine Tendenz zum Splittern, da das Material zäh-elastisch ist.

Terrassenbelag aus Tropenholz – nur mit FSC-Zertifikat

Wählen Sie für Ihren Terrassenbelag tropische Holzsorten aus, erhalten Sie einen fast unverwüstlichen Fußbodenbelag. Allerdings ist es wichtig, dass Sie sich auf Material fokussieren, welches aus naturnaher und nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Hierdurch können sich auch die sozialen Arbeitsbedingungen aller Beteiligten als akzeptabel erweisen.

Unabhängige Umweltstiftungen sind der Meinung, dass diese Art der zertifizierten Holznutzung tolerierbar ist. Denn dadurch kann es gelingen, dass Material aus illegalem Holzschlag verdrängt wird. Deshalb sollten Sie unbedingt auf Umweltsiegel wie das FSC-Zertifikat achten. Alternativ bieten sich jedoch auch regionale Hölzer an, die sich ebenfalls als optimaler Terrassenbelag eignen.

Hinweis: Die Kosten für tropische Hölzer bewegen sich auf einem Preisniveau, welches circa drei-/viermal über dem liegt, dass Sie für heimisches Material investieren müssten. Allerdings ist die Lebensdauer der Tropenhölzer entsprechend höher.

Bangkirai ist ein Tropenholz, welches der Dauerhaftigkeits-Klasse 2 angehört (dauerhaft). Das rötlich-braune Holz ist mit viel Öl angereichert und verfügt über mehr Gewicht (trockener Zustand) als Wasser. Beide Eigenschaften sind die Basis für die hervorragende Resistenz gegenüber Pilzen, Insekten sowie jeglichen Umwelteinflüssen. Bangkirai ist einerseits astrein, andererseits verzieht es sich nicht. Ein besonderer Vorteil ist, dass sich das Holz ebenfalls für Trägerkonstruktionen eignet und dafür direkt im Erdboden eingesetzt werden kann.

Das Tropenholz Garapa gehört zu den hellsten Harthölzern aus Südamerika und steht auf Anfrage als FSC-zertifiziertes Material zur Verfügung. Garapa punktet speziell durch seine einzigartige Mandelfarbe, welche selbst höchste ästhetische Ansprüchen an eine exklusive Terrassen-Ausstattung erfüllen kann. Ist die Oberfläche zudem glatt gehobelt, zeigt sich eine besondere, wirkungsvolles Oberflächenoptik. Da Garapa höchst formstabil ist, wenig Risiko für Splitterbildung zeigt und zur Dauerhaftigkeits-Kategorie 1 bis 2 gehört, können Sie mindestens mit 20 Jahre Haltbarkeit rechnen.

Da Garapa Holz selbst bei kompletter Bewitterung gegen Insekten und Pilze beständig ist, eignet sich das Holz exzellente für Terrassen, die an einen Pool oder Wellnessbereich angrenzen.

Bei südamerikanische Wassaranduba handelt es sich um ein sehr hartes und schweres Holz, welche dadurch entsprechende Festigkeit aufweist. Charakteristisch ist die dunkelrote Färbung des Tropenholzes, welche im Verlauf der Zeit in eine rötlich-dunkelbraune Farbnuance übergeht. Das überwiegend astfreie und widerstandsfähige Material ist ein Hartholz, das aufgrund seiner Dauerhaftigkeits-Kategorie 1 eine exzellente Resistenz gegenüber Pilzbefall bietet. Die enorm hohe Holzdichte gewährleistet Stabilität, Witterungsbeständigkeit und Festigkeit als Terrassenbelag. Mithilfe einer Ölbehandlung alle 12 Monate können Sie die ursprüngliche Holzfarbnuance erhalten.

Ipe ist ein Holz, welches die größtmögliche Härte, die Harthölzer aufweisen können, besitzt (Dauerhaftigkeits-Klasse 1). Es eignet sich bestens für einen Terrassenbelag, allerdings auch für eine ästhetische Pool-Umrandung. Die Farbe von Ipe Holz reicht von hellbraun bis olivgrün. Daher besitzt das südamerikanische Hartholz einen Hauch von Luxus und Exklusivität. Da dunkle und helle Farbbereiche harmonisch abwechseln, wirken die Terrassenbeläge dezent gestreift. Die Haltbarkeit wird auf Minimum 25 Jahre ermöglicht, falls regelmäßig Hartholz-Öl zur Auffrischung genutzt wird.

Teak Holz ist ein Material, welches aus Südost-Asien stammt. Die Farbe von Teak schimmert teilweise in Gelb oder Braun. Teak lässt sich einfach bearbeiten. Verwerfungen und Rissbildung sind bei diesem Tropenholz ebenfalls kein Problem. Teak aus natürlichem Wuchs fällt in die Dauerhaftigkeits-Kategorie (DHK 1). Dagegen wird Teak aus Plantagenanbau von Experten mit DHK 1 oder sogar bis 3 eingestuft. Letzteres ist eher für den Weißfäulepilz anfällig. Natürlich gewachsenes Teakholz ist aufgrund seiner naturgegebenen Öle vor Verrottung geschützt.

Holzfliesen als schnelle Lösung für den Terrassenbelag
Holzfliesen sind eine Alternative zu hochpreisigen Tropenhölzern und werden durch Holzprofis fachgerecht und schnell verlegt. Durch die individuellen Muster der Holzfliesen lassen sich auf Ihrer Terrasse charmante Optiken schaffen. Ideal sind Holzfliesen für größere Flächen, da so eine gewisse Struktur und Kompaktheit erzielt werden kann.

Holzfliesen erhalten Sie normalerweise in quadratischer Ausführung mit Maßen von 50 Zentimeter mal 50 Zentimeter. Die Stärke liegt zwischen 2 Zentimeter und 4 Zentimeter. Holzfliesen sind zudem dafür prädestiniert, um unter anderem unschöne Bodenbeläge wie Waschbeton oder Steinflächen zu kaschieren.

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