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7 Tricks wie kleine Bäder größer wirken

Manchmal stellt die Einrichtung eines kleinen Badezimmers eine wahre Herausforderung dar. Der Raum wirkt möglicherweise überladen, bekommt nur wenig Tageslicht und eine optimale Einrichtung scheint schwierig. Dennoch lässt sich durch kreative Ideen und geschickte Tricks eine behagliche Atmosphäre schaffen, sodass der Raum trotz seiner begrenzten Fläche einladend und groß wirkt. Mit diesen 7 Tricks erscheint jedes kleine Bad optisch größer:


1. Helle Farben

Die Auswahl der Farben hat einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung des Raumes. Deshalb ist es von Vorteil, in kleinen Badezimmern vor allem auf helle Farbtöne wie Pastelltöne, Beige oder Weiß zu setzen. Dadurch wird das Licht reflektiert, was dem Raum ein größeres, luftigeres Erscheinungsbild verleiht.

Ein Tipp: Um farbliche Akzente zu setzen oder optische Tiefe zu schaffen, können bestimmte Bereiche in kräftigen Farben gestaltet werden. So kann man zum Beispiel für den Fliesenspiegel, der sich hinter dem Waschbecken befindet, kräftige Farben wählen oder einfach die Duschrückwand in einem dunklen, intensiven Ton gestalten. Dies erzeugt faszinierende Kontraste für kleine Bäder.

Außer für Wandfarben gilt diese Empfehlung auch für Boden- oder Duschfliesen. Dabei sollten vorzugsweise einheitliche Farbtöne gewählt werden, um nahtlose Übergänge zwischen den unterschiedlichen Zonen herzustellen. Durch die Verwendung eines dunkleren Bodenbelags kann ein streckender Effekt erzielt werden, wodurch selbst ein kleines Badezimmer optisch größer wirkt.


2. Weniger ist mehr

Es ist ein Irrtum, wenn man denkt, dass kleine Badezimmer auch mit kleinen Gegenständen ausgestattet sein muss. Meist ist genau das Gegenteil zutreffend: Ein großes Waschbecken mit einem geräumigen Unterschrank kann das Bad größer erscheinen lassen, während viele kleinere Boxen, Körbchen und Ablagen eher für Unordnung sorgen.

Daher wird empfohlen, am besten wenige, dafür aber größere Möbelstücke zu wählen und beim Stauraum großzügig zu sein.

Übrigens sind Einbauschränke für kleine Badezimmer besonders gut geeignet. Im Vergleich zu frei stehendem Mobiliar bieten sie ein optimales Verhältnis von Platz und Stauraum und verleihen dem Raum zusätzlich eine edle Optik. Die Farbe der Schrankfläche sollte entweder verspiegelt sein oder zum restlichen Bad passen.


3. Boden freihalten

Räume wirken in der Regel größer, wenn die Flächen frei sind. Da man in kleinen Bädern leere Wände nur schwer umsetzen kann, ist es ratsam, den Boden weitestgehend freizuhalten. Hierfür sollte auf Vorwandinstallationen zurückgegriffen und die Möbel oder Armaturen an den Wänden befestigt werden. Dies erleichtert auch die Bodenreinigung. Entscheidet man sich trotzdem für Möbel mit Beinen, sollte man filigrane Designs wählen, die das Licht nicht übermäßig absorbieren.

Badtextilien wie beispielsweise Duschvorleger oder Teppiche sollten eher sparsam eingesetzt werden. Besser ist es, sich für einen größeren Teppich anstelle mehrerer kleiner zu entscheiden oder man legt den Duschvorleger nur während des Duschens aus, sodass der Raum nicht überladen wirkt.


4. Große Spiegel

Spiegel haben die Fähigkeit, den Raum und das Licht zu reflektieren, wodurch sie ein Gefühl von Weite erzeugen. In kleinen Bädern erweisen sich daher große Spiegel an günstigen Stellen wie etwa einer künstlichen Lichtquelle oder gegenüber eines Fensters als vorteilhaft. Ein großer Spiegel ohne Rahmen an einer Wand oder ein über dem Waschbecken befestigter Wandspiegel erweitern den Raum optisch und fangen viel Licht ein.

Wenn an den Wänden kein Platz vorhanden ist, können Spiegel alternativ an der Badezimmertür (Innenseite) oder in Schränken angebracht werden, um zusätzliche Dimensionen zu schaffen. Für kleine Bäder eignen sich ganz besonders Spiegelschränke, da sie weiteren Stauraum bieten. Diese Schränke besitzen oftmals bereits integrierte Leuchtmittel, die dem Badezimmer zusätzliche Helligkeit verleihen.


5. Leichte Materialien

Bei der Planung von Badezimmern wird oft an der Quadratmeterverteilung gespart. Doch auch in kleinen Räumen kann eine großzügige Wirkung erreicht werden, wenn sie clever gestaltet werden. Der erste Schritt hierzu liegt in der Auswahl der Materialien. Helle, leicht wirkende Variationen sind für eine optische Vergrößerung des Badezimmers besonders geeignet.

Bei Möbeln, Wänden und Böden sollte man auf transparente Werkstoffe und Naturmaterialien setzen. Ideal sind helles Holz, Glas und Naturstein. Glasduschtüren anstelle von Duschvorhängen, Helltöne bei den Fliesen und sanfte Wandfarben schaffen eine behagliche Atmosphäre, ohne dass das Gefühl von freiem Raum eingeschränkt wird.

Es empfiehlt sich, großformatige Boden- und Wandfliesen mit entweder wenigen Fugen oder aber Beläge ohne Fugen zu verwenden. Der Grund: Zu viele Fugen können den Raum unruhig erscheinen lassen. Gleiches gilt auch für kontrastreiche Muster. Sind kleine Fliesen dennoch die bevorzugte Wahl oder es sind bereits welche im Badezimmer vorhanden, kann man durch einheitliches Mobiliar und dezente Wandtöne versuchen, trotzdem ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen.


6. Tageslicht

Natürliches Licht vermittelt stets den Eindruck von mehr Raum. Deshalb sollte man dem Sonnenlicht bestmögliche Bedingungen bieten, ins Badezimmer zu gelangen, indem man alles entfernt, was unnötigerweise den Lichteinfall beeinträchtigt. Das betrifft beispielsweise zu dunklen Sonnenschutz, Pflanzen und Fensterschmuck. Durch diese Maßnahmen wird nicht nur das Badezimmer heller, sondern es öffnet sich auch nach außen hin, was sofort einen größer wirkenden Eindruck erzeugt.

Wer diese Wirkung noch verstärken möchte, kann einige Extra-Kniffe anwenden:

  • Glänzende Chrom-Armaturen reflektieren das Licht und erzeugen dadurch den Eindruck von mehr Raum.
  • Glänzende Bodenbeläge, schimmernde Tapeten sowie glatte Oberflächen reflektieren ebenfalls das Licht im Raum und erhellen ihn dadurch. Der Nachteil besteht darin, dass glänzende, helle Flächen weniger leicht zu pflegen sind.
  • Spiegel sollten so platziert werden, dass sie das Licht in dunklere Bereiche reflektieren. Dafür sind ein bis zwei Spiegel völlig ausreichend.



7. Richtig einrichten

In kleinen Bädern gibt es oft wenig Raum für sperrige Beistellmöbel, übergroße Badewannen oder Doppelwaschbecken. Das heißt jedoch nicht, dass man sich mit winzigen Waschbecken oder kleinen Duschkabinen zufriedengeben muss. Es sollte einfach jeder Zentimeter sorgfältig eingeplant und Nischen effektiv genutzt werden – beispielsweise für Wäschekörbe, Haken zur Handtuchaufbewahrung und Einbauschränke. Selbst eine speziell angepasste Eckdusche findet hier ihren Platz.

Bei der Gestaltung des Badezimmers sollten auch fest installierte Elemente entsprechend der Raumgröße ausgewählt werden. Für kleine Bäder sind zum Beispiel bodentiefe Duschen oder flache Heizkörper ideal. Auch schwebende Waschbeckenunterschränke sind gut geeignet, da der Raum so luftiger erscheint. Auf sperrige Möbelstücke wie beispielsweise voluminöse Unterschränke oder große Badewannen sollte in kleinen Bädern, wenn möglich, verzichtet werden.






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