Tipps & Tricks

Diese 8 Punkte sollte man bei einer Haushaltsauflösung beachten

Haushaltsauflösungen sind aus verschiedenen Gründen erforderlich. Paare ziehen zusammen, dabei löst ein Partner seinen Haushalt auf. Ältere Menschen ziehen ins Pflegeheim, jüngere manchmal ins Ausland, wobei sie den alten Hausstand aufgeben. Nach einem Todesfall führen die nächsten Angehörigen die Haushaltsauflösung durch. Sie ist mit Emotionen verbunden und kostet Kraft. Wir haben 8 Tipps zusammengestellt, mit denen Sie diese Aufgabe leichter bewältigen.

Tipp 1: Richtige Vorbereitung

Die Haushaltsauflösung ist wesentlich umfangreicher als ein bloßer Umzug. Sie verlangt ein Sichten und Sortieren sämtlicher Möbel und Gegenstände, wobei es um die Entscheidung geht, was entsorgt und was behalten wird. Diese Entscheidung treffen wir bei einem Umzug nur begrenzt. Einige Dinge aus dem aufzulösenden Haushalt werden aber umziehen, nämlich wahlweise zu Angehörigen, die sie behalten möchten, oder zu karitativen Einrichtungen, die sich über Möbelspenden freuen. Es sind sogar Umzugskartons erforderlich. Manches lässt sich verkaufen. Verträge sind wiederum zu kündigen. Es gilt, sich auf diesen Aufwand vorzubereiten – am besten mit einer Checkliste.

Tipp 2: 3-Kisten-Methode

Im Zusammenhang mit Tipp 1 steht die 3-Kisten-Methode unseres Tipps 2. Sie benötigen einen Überblick und müssen den Hausrat sortieren. Die Methode mit 3 Kisten funktioniert so:

  • Kiste 1 enthält alles, was Sie behalten möchten.
  • Kiste 2 ist für zu verkaufende oder verschenkende Dinge da.
  • Kiste 3 nimmt den Müll auf.

Die Kisten sind symbolisch zu verstehen, auch wenn Sie für kleinere Sachen wirklich Kisten bereitstellen. Doch auch die großen Möbelstücke ordnen Sie gedanklich der Kiste 1, 2 oder 3 zu.

Tipp 3: Expertenschätzung von Wertsachen

In jedem aufzulösenden Haushalt gibt es Wertsachen sowie wertvollere Möbel und Haushaltsgeräte. Diese bringen im Verkauf noch etwas ein und senken damit die Kosten für die professionelle Entrümpelung, die am Ende fällig wird. Ein Entrümpelungsunternehmen nimmt gern eine Schätzung dieser Dinge vor, verkauft sie auf eigene Rechnung und rechnet den Erlös auf die eigenen Kosten an. Es ist aber manchmal sinnvoller, für die Schätzung von Antiquitäten, hochwertigem Porzellan und Kunstgegenständen einen Experten zu befragen. Er kann unter Umständen erstaunliche Werte ermitteln.

Tipp 4: Alle Verträge fristgemäß kündigen

Zu einem Haushalt gehören viele Verträge, darunter der Mietvertrag, die Versorgungsverträge für Strom, Gas und im Eigenheim auch Wasser und Abwasser sowie der Telefon- und Internetvertrag, Abonnements, Klubmitgliedschaften, die Meldung an die GEZ und vieles mehr. Verschaffen Sie sich darüber rechtzeitig einen gründlichen Überblick und kündigen Sie die Verträge pünktlich. Einige von ihnen haben eine längere Laufzeit. Sie möchten nicht noch ein halbes Jahr nach der Haushaltsauflösung ein Abo bezahlen.

Tipp 5: Professionelle Entrümpelung beauftragen

Sie können jeden Haushalt theoretisch auch völlig selbstständig auflösen, doch bedenken Sie den Aufwand. An einem Wochenende ist das nicht zu schaffen. So viel Zeit benötigen Sie allein, um die Auflösung vorzubereiten. Wenn Sie wirklich Umzugsgut sortieren und Sperrmüll entsorgen möchten, nehmen Sie sich wahrscheinlich mindestens eine Woche Urlaub und müssen auch einen Sperrmüllcontainer mieten. Unaufwendiger ist die Beauftragung eines professionellen Entrümpelungsunternehmens, die es für die Wohnungsauflösung in Berlin, sondern auch in Hamburg, München und allen anderen größren Städten gibt. Vergleichen Sie die Angebote nicht nur hinsichtlich der Preise, sondern auch in Bezug auf den Service. Seriöse Unternehmen schauen sich den Haushalt an und erstellen einen vernünftigen Kostenvoranschlag. Vor Dumpingpreisen sei gewarnt: Zu billige Anbieter hinterlassen keine besenreine Wohnung, sondern eher den einen oder anderen Schaden.

Tipp 6: Genügend Zeit einplanen

Wenn Sie einen Entrümpeler fragen, wie lange die Haushaltsauflösung dauert, spricht er für die 3- bis 5-Zimmer-Wohnung von einem Tag. Das stimmt auch für die reine Entrümpelung durch ein professionelles Unternehmen, das wirklich nur noch den Sperrmüll wegräumt. Doch die eigentliche Haushaltsauflösung geht der Entrümpelung voraus. Sie umfasst alle Tätigkeiten, die wir schon unter den Tipps 1 bis 4 beschrieben haben. Planen Sie dafür mindestens zwei Tage ein. Es könnte zum Beispiel sein, dass Sie den Haushalt eines verstorbenen Elternteils auflösen und nun mit ihren Geschwistern beratschlagen, wer welches Erbstück erhält. Das kostet ebenso viel Zeit wie die Expertenschätzung von Antiquitäten. Auch alle Unterlagen sind zu sichten und zu bewerten, dann müssen Sie die Kündigungen schreiben. Zwei Tage sind hierfür das Minimum.

Tipp 7: Kosten richtig kalkulieren und senken

Wiederum nennen professionelle Entrümpeler einen Durchschnittspreis für ein Zimmer von rund 500 Euro. Auch Quadratmeterpreise zwischen 12 und 16 Euro werden genannt. Das ist relativ genau. Vergessen Sie nicht, dass zur Haushaltsauflösung auch die Beräumung des Kellers und Dachbodens sowie beim Eigenheim das Ausräumen der Garage, des Schuppens und sonstiger Flächen gehören. Diese Preise sind nur Anhaltspunkte. Ein völlig unsortierter Haushalt kostet mehr, wenn der Entrümpeler selbst Wertsachen aussortiert, doch die Wertanrechnung senkt diese Kosten wieder. Ein sehr gut aufgeräumter Haushalt ist auch günstiger zu entrümpeln. Kalkulieren Sie genau, was Ihnen der eigenständige Verkauf von werthaltigen Gegenständen bringt, um die Kosten zu senken.

Tipp 8: Renovierung im Anschluss an die Haushaltsauflösung

Eine Renovierung gleich im Anschluss ist dringendst zu empfehlen. Zwar verlangen Vermieter nur die besenreine Übergabe der Wohnung. Doch sie stellen zuverlässig in einer unrenovierten Wohnung so viele Schäden fest, dass Sie Ihnen die Mietkaution nicht zurückzahlen und möglicherweise noch weitere Kosten in Rechnung stellen. Lassen Sie eine einfache Renovierung durchführen, mit der die Wohnung den besten Eindruck macht. Manche Entrümpeler vermitteln diese Dienstleistung oder führen sie sogar selbst durch.

Fazit

Die Haushaltsauflösung ist aufwendig und für Angehörige auch emotional belastend. Doch mit einem guten Plan ist sie in angemessener Zeit zu bewältigen. Setzen Sie auf professionelle Hilfe!

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