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ReDigi: Musikindustrie läuft Sturm gegen MP3-Second-Hand-Shop

Viele von uns verkaufen regelmäßig gebrauchte Bücher, Platten oder CDs oder stöbern selbst in solchen Fundstücken. Dabei würde wohl keinem in den Sinn kommen hier ein Unrecht zu begehen. Dieses Prinzip versucht aktuell das US-Start-Up ReDigi auf die Onlinewelt zu übertragen, doch die Musikindustrie und das Internet verstehen sich bekanntermaßen immer noch nicht so richtig.

Auf ReDigi kann man legal erworbene Songs von beispielsweise Amazon oder iTunes wieder verkaufen. Dafür installiert man ein Programm auf dem eigenen Rechner. Dieses spürt legal erworbene Songs auf und versieht die, die man verkaufen möchte, mit einer eigenen IP. Der Song wird dann auf den Server von ReDigi kopiert und gleichzeitig von allen Geräten des Verkäufers gelöscht.

Die US-Musikindustrie läuft wie erwartet Sturm und begründet eine Unterlassungsaufforderung und eine Schadensersatzforderung mit Urheberrechtsverletzungen. ReDigi weist jedoch auf eine Regelung aus dem Jahr 1976 hin, nach der die Schutzrechte mit dem ersten Verkauf eines Buches oder Tonträgers abgegolten sind.

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