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Holzdielen – Welches Holz ist am besten?

Dielen können aus unterschiedlichen Materialien bestehen, die jeweils ihre Vor- und Nachteile haben. Holz stellt hierbei seit Jahren ein beliebtes Material dar, da es nicht nur durch ein natürliches Aussehen punktet, sondern zudem in unterschiedlichen Preisklassen zu finden ist und je nach Art auch besonders pflegeleicht ist. Wichtig bei der Wahl ist zu überlegen, wie die Böden genutzt werden und welches Aussehen man sich wünscht.

Welche Vorteile hat ein Holzboden?

Die Böden in Häusern und Wohnungen müssen nicht zwangsläufig aus Holz bestehen, dieses Material bietet einem jedoch eine Vielzahl an Vorteilen, beispielsweise im Vergleich zu PVC in Holzoptik sowie Stein. Zunächst besitzen echte Holzböden ein besonderes Aussehen, das sich nur schwierig mit anderen Materialien kopieren lässt. Mit Holz kann zudem immer ein unterschiedliches Ambiente geschaffen werden. Einige Arten wirken beispielsweise sehr schlicht, während andere Holzarten, wie Ahorn oder Eiche den Böden auch ein sehr hochwertiges und teilweise elegantes Aussehen geben. Holz bietet zudem viel Wärme und ist angenehm, wenn die Böden barfuß begangen werden. Holz lässt sich außerdem bei jeglichen Schäden einfach ausbessern, in dem der Boden abgeschliffen und erneut versiegelt wird. Dies führt auch nicht zu Funktionseinschränkungen.

Außer für den Dielenboden in Innenräumen, ist Holz darüber hinaus ideal als Material für Terrassen, da es unterschiedliche Arten gibt, die besonders widerstandsfähig, robust und witterungsbeständig sind. Diesen Holzarten macht selbst Feuchtigkeit nichts aus, sofern sie über eine ausreichende Schutzschicht verfügen.

Welche Herstellungsart für Holzdielen ist besser?

Die Hölzer für Dielen unterscheiden sich darin, wie diese hergestellt wurden. So gibt es Massivholzdielen, aber auch Mehrschichtdielen. Wie man bei den großen Anbietern von Dielenboden sehen kann, unterscheiden sich die Preise je nach Herstellungart und Holzart teilweise extrem.

Mehrschichtdielen
Diese Dielen bestehen entsprechend aus mehreren Schichten, bei der nur die oberste, auch als Nutzschicht bezeichnet, aus massivem Vollholz gefertigt ist. Holz dieser Art besitzt eine vergleichsweise geringere Lebensdauer. Solch ein Boden lässt sich auch nur wenige Male abschleifen und aufbereiten. Mehrschichtdielen sind jedoch vergleichsweise günstiger und kommen somit häufig in Mietwohnungen zum Einsatz.

Massivholzdielen
Heutzutage gibt es immer weniger Dielen aus Massivholz, auch wenn diese robust und langlebig sind. Bei Massivholzdielen bestehen die gesamten Dielen aus massivem Vollholz. Dies macht es wiederum nötig, dass ein tragfähiger und sehr stabiler Untergrund bestehen muss, um den Dielenboden einzubauen. Nur wenn Deckenkonstruktionen nämlich für das meist höhere Gewicht dieser Hölzer ausgelegt sind, kann auch Massivholz verwendet werden.
Für diese Holzdielen wird überwiegend Nadelholz wie Tanne, Fichte, Lerche oder Kiefer genutzt. Diese sind nämlich besonders hart und langlebig und dennoch günstiger als Laubholz. Der Preis variiert auch je nach Art von Nadelholz. Die hochwertigste und teuerste Art von Dielenböden aus Massivholz besteht aus Eiche. Vor allem früher wurde dieses Holz vorzugsweise in größeren Häusern verwendet und gilt auch noch heutzutage als Luxus.

Heutzutage werden für Massivholzdielen eine Vielzahl unterschiedlicher Hölzer verwendet

  • Ahorn: Hierbei handelt es sich um ein weißliches bis hellgelbes Holz mit einer vergleichsweise kurzen Lebensdauer. Aufgrund des natürlich hellen Farbtons wird Ahorn heutzutage in vielen modernen Häusern und Wohnungen für Dielenbödeneingesetzt.
  • Buche: Dieses Holz kann gelblich oder etwas rötlich sein, wenn es einem Dampferverfahren unterzogen wurde. Der Vorteil bei diesem Holz ist, dass es besonders hart und schwer ist und dadurch entsprechend lange hält. Dies sorgt aber auch dafür, dass Buche meist preislich höher angesetzt ist und somit nur in hochwertigen Objekten zum Einsatz kommt.
  • Douglasie: Diese Holzart ist ideal für den Innen- als auch den Außenbereich, da ist witterungsbeständig und zeitlich günstig ist. Es kommt aus diesem Grund häufig außer für Dielenböden auch beim Bau von Terrassenböden zum Einsatz. Es ist entsprechend nicht so robust und langlebig wie vergleichsweise Buche, kann aufgrund des geringen Preises jedoch entsprechend auch preiswert ersetzt werden.
  • Esche: Dieses Holz zeichnet sich durch seinen sehr kräftigen Farbton mit unterschiedlich braunen Anteilen aus. Dies sorgt für ein besonderes Aussehen. Darüber hinaus ist Esche sehr hart und daher robust. Da dieses Holz jedoch vergleichsweise etwas teurer ist, wird es nicht so häufig für Dielen eingesetzt.
  • Kirschbaum: Hierbei handelt sich um ein sehr widerstandsfähiges und elastisches Holz mit einem unverkennbaren rotbräunlichen Aussehen. Dieses Holz wird im Innen- als auch im Außenbereich verwendet und zeichnet sich zudem durch einen geringen Wartungsaufwand aus.
  • Nussbaum: Diese Holzart kann unterschiedliche Farbtöne aufweisen und ist von Natur aus besonders hart und robust. Aufgrund der hochwertigen Optik kommt dieses Holz überwiegend in Luxushäusern zum Einsatz.

Fazit

Bei der großen Anzahl unterschiedlicher Hölzer, die sich für Dielenböden eigenen, besteht entsprechend eine große Auswahl. Welches für die eigenen Zwecke jeweils das richtige Holz ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Einige Menschen entscheiden sich zum Beispiel aufgrund der Farbe für ein bestimmtes Holz, andere aufgrund der Härte und Lebensdauer und wieder andere wünschen sich eventuell nur ein Holz, das wenig Pflege benötigt oder sehr widerstandsfähig ist. Bevor man sich somit für ein Holz entscheidet, ist es wichtig, genau zu wissen, wie es zu handhaben ist und welche Vor- als auch Nachteile sich bieten.

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