Haustiere

Pica-Syndrom: Zwangsstörung bei Katzen

Alle Katzenhalter wissen, dass die kleinen Streuner sich gerne mal an den Möbeln oder auch am eigenen Arm verewigen. Auch ist es normal, dass Katzen ab und an erbrechen, vor allem während des Fellwechsels. Wenn die Kleinen jedoch anfangen, Dinge zu fressen, die für sie unverdaulich sind, kann dies gefährlich werden.

Bei manchen Katzen kommt es immer wieder vor, dass sie anfangen nicht nur mit Dingen wie Socken oder dem Lieblingspulli zu spielen, sondern sie zu fressen. Ist dies der Fall, sollten Besitzer unbedingt handeln, denn es könnte sich um das Pica-Syndrom handeln. Die Gegenstände sind für das Tier unverdaulich und so kann es zu lebensbedrohlichen Magen- und Darmverschlüssen kommen, bei denen je nach Größe am Ende nur noch eine OP hilft.

Das Pica-Syndrom gibt Experten Rätsel auf, denn noch ist nicht klar, woher diese Zwangsstörung eigentlich kommt. Man nimmt an, dass sie vererbbar ist, da sie vor allem bei Burma- oder Siamkatzen auftritt. Die einen führen sie auf zu viel Stress wie einen Umzug oder einen Halterwechsel zurück, die anderen wieder auf zu große Langeweile.

So manch einer nimmt zudem an, dass das Pica-Syndrom bei Katzen auftritt, die zu früh abstillen mussten, etwa weil sie zu früh der Mutter weggenommen wurden oder die Mutter nicht mehr stillen konnte. Dies würde dazu führen, dass diese Tiere den Saugeffekt nicht ablegen würden, was sich bei manchen im Pica-Syndrom zeigen könnte.

Die Experten sind sich also alles andere als einig. Was man aber weiß ist, dass Tierhalter unbedingt bei solchen Anzeichen zum Arzt gehen sollten. Bei manchen Tieren kann mehr Aufmerksamkeit helfen, andere wiederum benötigen eine Ernährungsumstellung. Große Fleischbrocken, auf denen man lange herumkauen muss, sind eine Variante. Zudem gibt es auch Behandlungsmethoden mit Medikamenten. Was für die eigene Katze am besten ist, muss zusammen mit dem Tierarzt herausgefunden werden. Wichtig ist, dass das Pica-Syndrom so gut es geht behandelt wird!

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