Haustiere

Der Hai – alles andere als ein Monster

Haie sind die vielleicht missverstandenste Tierart dieses Planeten. Und der Hauptgrund hierfür passt zu unserer modernen Zeit wie die Börse oder die Wirtschaftskrise. Steven Spielbergs der weiße Hai. Ein Blockbuster-Film, der Anfang der 80er Jahre dafür sorgte, dass Haie im Allgemeinen und weiße Haie im Besonderen, für blutrünstige Monster gehalten wurden. Aber wieviel Wahrheit liegt in diesem Bild? Sind Haie tatsächlich dermaßen gefährlich?

Hochentwickelter Jäger
Die Entwicklungsgeschichte der Haie reicht 400 Millionen Jahre zurück. In der Folge entwickelte er sich immer weiter, bis er vor 15 Millionen Jahren den mächtigsten bekannten Vertreter seiner Art hervor brachte, den Megalodon. Dieser ähnelte in seiner Anatomie dem heutigen Weißen Hai und erreichte eine Länge von bis zu 14 Metern.
Im Zuge der Evolution besteht die Familie der Haie heute aus über 500 Arten. Diese reichen in ihrer Größe und Erscheinung vom 20 Zentimeter kleinen Riffbewohner, über einen bis zu sieben Meter langen Fleischfresser, bis hin zu einem 14 Meter langen und knapp 12 Tonnen schweren Walhai, der sich ausschließlich von Plankton ernährt.

Das Gehirn von Haien ist nicht groß. Ähnlich wie bei Krokodilen ist der Hai ein Tier, das von seinen Instinkten gesteuert wird. Kennt man diese, ist es sogar möglich mit ihnen zu tauchen. Denn nur weil wir aus Fleisch und Blut bestehen, sind wir noch keine Beute. Die fleischfressenden Haiarten, welche uns gefährlich werden können, bevorzugen sehr fettreiche Nahrung. Der Mensch passt nicht in dieses Schema.

Neuste Zwischenfälle und Zukunft der Haie
Haie im roten Meer sorgten 2010 für den letzten großen Zwischenfall. Eine deutsche Touristin wurde vor der Küste von Scharm el Scheich von einem Weißhai attackiert und überlebte diesen Unfall nicht. Nichtsdestotrotz werden jährlich nicht einmal 10 Menschen durch die Folgen einer Haiattacke getötet.
Jede seriöse Haischutzorganisation schlägt bei den Bestandszahlen der Arten Alarm. Wenn der Mensch nicht aufhört, den Schutz dieser Tiere ernst zu nehmen, werden kommende Generationen nicht mehr in den Genuss kommen, diese Tiere beobachten zu können.

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